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April 2017 - Budapest

Nach relativ kurzer Vorbereitung, aber umso motivierter beschlossen Markus und ich, Anfang des Jahres, ein paar Hilfsgüter zu sammeln und damit nach Budapest zu fahren. Als Termin wurde Ostermontag und Dienstag fixiert. Da waren noch Ferien und somit konnten auch unsere Schülerinnen mitkommen.

Ich begab mich auf die Suche nach wohltätigen Organisationen in Ungarn und kontaktierte einige Personen per Email. Bald bekam ich eine Rückmeldung einer Schule mit einem dazugehörigen Kinderheim und von der Caritas in Budapest, die sich dort um bedürftige Menschen kümmert. Ein paar Mal hin und her geschrieben und das Ziel war definiert.

Zirka eine Woche vor der Fahrt begannen wir, unseren Bekanntenkreis darüber zu informieren und posteten die Aktion auch auf Facebook. Dann ging es los... innerhalb von ein paar Tagen war die Garage voll mit Kleidung, Spielsachen, Schuhen, Schulsachen, und und und.

Vom Autohaus Almtal bekamen wir einen VW-Sharan und von der Firma Humer einen Autoanhänger mit 2,5 m Ladefläche zur Verfügung gestellt. Markus organisierte noch vom Hofer in Sattledt eine große Menge Schokolade und ich bekam von den Formatwerken in Gunskirchen eine Schachtel voller Schulhefte. Die Menge der eintreffenden Spenden übertraf unsere Vorstellungen bei Weitem... also musste ein größerer Anhänger besorgt werden. Schnell nachgefragt bei Humer Anhänger und die Ladefläche wurde auf 4 m verlängert.

Am Samstag wurde dann alles in den Anhänger gepackt und verstaut und am Montag um 9.30 Uhr fuhren wir los Richtung Ungarn. Hoffentlich gibt es keine Kontrolle der Ladungssicherung und keine Grenzkontrollen...

Bereits in der Nähe von St. Pölten leuchteten einige Warnlampen und wir entschlossen uns einen kurzen Fahrzeugcheck zu machen. Zu wenig Luft in den Reifen... schnell nachgefüllt und weiter gehts... zu mindest ein Warnsignal weniger.

Um zirka 16.00 Uhr trafen wir in Budapest ein. Unser erstes Ziel wäre das Kinderheim der Ungarischen Schule gewesen. Wir fanden dank Navi auch die Straße sehr schnell... dachten wir zumindest.

Als wir dort ein paar Bewohner eines Hauses fragten, wurde uns erklärt, dass wir im falschen Bezirk sind. Also fuhren wir wieder zurück und fanden letzt endlich auch die richtige Straße. Wir fanden die Schule, es war aber alles geschlossen, da ja Osterferien waren. Das zugehörige Kinderheim konnten wir leider nicht finden und auch die Telefonnummer unserer Kontaktperson schien falsch zu sein. Wir suchten und fragten, jedoch konnten wir keine brauchbare Auskunft bekommen. Etwas enttäuscht brachen wir wieder in unser Quartier auf und machten noch eine kleiner Stadtbesichtigung.

Unserer Ziel am Dienstag um 9.00 Uhr war das Lager der Caritas, dort wurden wir auch schon erwartet. Nach einem kurzen Smalltalk begannen wir unseren Anhänger auszuräumen.  Bei diesem Lager können sich Bedürftige Menschen zweimal pro Woche Hilfsgüter abholen. Nach zirka einer Stunde war der Anhänger abgeräumt und wir traten nach einer kurzen Stärkung den Heimweg an.

Nach 6 Stunden Fahrt und viel Spaß, kamen wir wieder gut zu Hause an. Es waren 2 Erlebnisreiche Tage und wir waren zufrieden... auch wenn manches anders kam als wir es geplant hatten.