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Fotografie als Meditation

Fotografie und Meditation haben viel mehr gemeinsam, als man im ersten Augenblick vielleicht denken würde. Beides ist auf den gegenwärtigen Moment bezogen, beides findet im Hier und Jetzt statt, beides erfordert einen hohen Grad an Aufmerksamkeit und beides gelingt am besten, wenn man unvoreingenommen und der Geist leer ist. Gerade die Fotografie ist ein Medium, bei dem man zu einer gewissen Muße gezwungen wird. Gute Fotografie lässt sich nicht aus einer hektischen Stimmung heraus produzieren, sie benötigt Zeit und Freiraum. Damit wird die Fotografie auch schnell zu einem Gegenpol unserer oft sehr hektischen und schnelllebigen Zeit, in der oft von Entschleunigung die Rede ist. Ziel ist, Fotos wie von selbst entstehen zu lassen, Bilder die ihre Kraft länger ausstrahlen als ein paar Minuten, Stunden oder Tage.