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Sucht

Sucht
07/082017

Bei Abhängigkeit und Sucht handelt es sich um ein zwanghaftes Bedürfnis und Angewiesensein auf eine bestimmte Substanz, wobei zwischen psychischer und körperlicher Abhängigkeit unterschieden wird.
Psychische Abhängigkeit bedeutet übermächtiges und unwiderstehliches Verlangen, eine bestimmte Substanz wieder einzunehmen. Körperliche Abhängigkeit ist gekennzeichnet durch Dosissteigerung und das Auftreten von Entzugserscheinungen. Suchtauslösend sind zahlreiche unterschiedliche „Drogen“, an erster Stelle rangiert in unseren Breiten die Alkoholabhängigkeit. Es folgen Psychopharmaka wie Barbiturate, Opiate (Heroin, Methadon, Opium), Kokain, Cannabis/Marihuana, Halluzinogene (z.B. LSD), Amphetamine (z.B. Speed), organische Lösungsmittel (Schnüffelsucht) und moderne Designerdrogen (z.B. Ecstasy). Den angenehmen Wirkungen wie Euphorie, Glücksgefühl, Abbau von Hemmungen, Leistungssteigerung und Halluzinationen folgen Nebenwirkungen wie vegetative Symptome, z.B. Schlafstörungen, Organschädigungen und Infektionen (z.B. HIV und Hepatitis), Vergiftungserscheinungen und soziales Abgleiten. Heute ist Abhängigkeit eines der größten gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Probleme unserer Zeit. Einerseits entstehen durch verringerte Arbeitsleistung, Unfälle, etc. hohe direkte und indirekte Kosten, andererseits hat Abhängigkeit auch im sozialen Umfeld schwerwiegende Folgen. So wird etwa die Hälfte aller Straftaten unter Alkoholeinfluss verübt; auch die Familien der Betroffenen leiden unter den Folgen der Abhängigkeit.